Kopfbewegung; Josefine Günschel/Margund Smolka
Fotodokumentation
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Ort
Berlin Adlershof; Forum der Humboldt Universität in Adlershof, Rudower Chaussee / Newtonstraße, 12489 Berlin
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Künstlerin, Künstler
Josefine Günschel und Margund Smolka
Technische Angaben
Werktechnik, Material
Kinetische Skulptur aus Kunsstoffscheiben auf Edelstahlstelen
Maße
ca. 160 cm hohe Köpfe auf 4 m hohen Stelen
Kurzbeschreibung
Auf dem Vorplatz des Forums der Humboldt Universität, leicht versetzt zu den ehemaligen Laborgebäuden befinden sich zwei große, identische, androgyne Köpfe. Sie sind ca. 1, 60 Meter groß, aus je übereinanderliegenden Kunststoffscheiben hergestellt und auf über 4 Meter hohe, schmale Edelstahlstelen gesetzt. Die 30 Scheiben jedes Kopfes sind über innenliegenden Antriebswellen einzeln drehbar. Zusätzlich drehen sich die Köpfe in ihrer Gesamtheit.
Zeitangabe
Wettbewerb 2004, Realisierung Juli 2008
Inhaltliche Beschreibung
Kopfbewegung - heads, shifting: Aufgrund der unabhängigen horizontalen Drehung jeder einzelnen Scheibe befindet sich die Plastik in ständiger Veränderung, sowohl zueinander als auch in Bezug zu ihrer Umgebung. Langsam lösen sich die Köpfe in ihrer Form auf, werden zu plastischen Gebilden, deren Oberflächen nur noch als abstrakte Strukturen wahrgenommen werden können, um sich schließlich erneut zur FIgur zusammenzufügen. Bedigt durch die fast unendlichen Kombinationsmöglichkeiten erhalten die Plastiken immer wieder ein neues Erscheinungsbild - es eröffnet vielfältige Assoziationen an geologische Gesteinsschichten, Computertomographien oder Störbilder im Fernseher. Die am Computer entwickelten Köpfe geben keinen Hinweis auf Geschlecht und Persönlichkeit. Es sind Stellvertreter. Sie thematisieren die Beziehung von Allgemeinem und Individuellem an einem Ort der Forschung und der Kommunikation, ebenso, wie sie auf die beiden Statuen Alexander und Wilhelm von Humboldt am historischen Standort der Universität Unter den Linden verweisen. Auf dem von der Straße aus frei zugänglichen Vorplatz bilden die beiden Köpfe auf ihren abgewinkelten Stelen eine Art Entreé und markieren das Universitätsgelände weithin sichtbar.
Quelle: "Kunst auf Anfrage", Skulpturen in Berlin, 24 ausgewählte Projekte 2000-2004, art-public, Paris, Thorsten Goldberg 2004
Organisatorischer Rahmen, Eigentümer
geladener Wettbewerb 2004 der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Zusammenarbeit mit der Adlershof Projekt GmbH