Unter Kiefern; Susken Rosenthal
Fotodokumentation
Ort
Naturpark Hoher Fläming, Belzig, Potsdam-Mittelmark, am Wegrand zwischen Belzig und Hagelberg, 14806 Belzig, Grüner Grund
Künstlerin, Künstler
Technische Angaben
Werktechnik, Material
Kantholz Kiefer: 16x16 cm, Kantenlänge je 450 cm
Eckverbindungen: feuerverzinkte Winkel, Schenkellänge: 60 cm
Maße
Höhe der Würfelkonstruktion ca. 5m, flächige Ausdehnung der Installation ca. 20m
Kurzbeschreibung
2 Würfelstrukturen, im lockere Kiefernwald zwischen möglichst geraden, schlanken Bäumen schräg aufgestellt, Balken auf Bodenniveau abgesägt, Bodenverankerung: Betonfundamente 80x80x80 cm
Zeitangabe
ab Juli 2007 für ca.10 Jahre
Inhaltliche Beschreibung
Am Waldrand in einer Gruppe von Kiefern sind zwei würfelformige Strukturen aus ungehobelten Holzbalken errichtet. Sie sind teilweise im Boden versunken und befinden sich in schräg geneigter Stellung. Die Situation erweckt einen unwirklichen Eindruck.
Die Würfel umschreiben annäherungsweise das Raumvolumen kleiner Häuser, gebaut aus landläufigem Kiefernkantholz, wie es von der Holzindustrie aus Kiefernwäldern der Region für den Bau verarbeitet wird. Dadurch soll die Assoziation zu Gebäudekonstruktionen evoziert werden. Innerhalb der beiden kippenden Strukturen und um sie herum gruppieren sich die vertikalen Stämme der dort wachsenden Kiefernbäume, so dass eine Durchdringung des natürlichen und des künstlichen “Kiefern-Raums” stattfindet.
Die Schrägstellung der beiden Würfel bewirkt den Eindruck einer Bewegung des Versinkens beziehungsweise ihres Entstehens. Auch der Wald befindet sich im dynamischen Prozess des Nachwachsens und des Absterbens. Baumstämme und Balken treten miteinander in einen “Dialog” über das Schicksal von Kiefernbäumen (ich bin, was du sein wirst). Die Installation verweist auf die wechselseitige Aneignung von Raum durch Natur und Architektur und versucht eine Visualisierung dieses Spannungsverhältnisses. Auf Grund ihrer Zeichenhaftigkeit setzt die Installation einen geometrischen Kontrapunkt, einen deutlichen Akzent im Wald, der den Ort definiert. Die Kiefernwürfel wurden daher aus der Distanz sichtbar am Waldrand errichtet werden.
Text: Susken Rosenthal
Organisatorischer Rahmen, Eigentümer
Realisiert im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs Kunstwanderweg Hoher Fläming
Auslober: Naturparkverein Hoher Fläming
Finanziert mit Mitteln der EU Programm Leader+, MLUV Brandenburg, Mittelbrandenburgische Sparkasse
Informationen: http://www.flaeming.net
Kooperationen
Diskussion
Hier wird die Diskussion zu diesem Titel angezeigt. Wenn Sie sich beteiligen möchten, können Sie oben auf den Reiter Diskussion klicken und Ihre Beiträge auf der Diskussionsseite eingeben. Vielen Dank!