Steinbänke; Erwin Heerich: Unterschied zwischen den Versionen

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== Inhaltliche Beschreibung ==
== Inhaltliche Beschreibung ==
Erwin Heerich hat diese Bänke für ihren jeweiligen Aufstellungsort entwickelt. Gebrauchsgegenstände sollen sie einerseits sein, andererseits sollen sie als Plastiken in der Skulpturensammlung Viersen ihren selbstständigen Platz behaupten. Im Gegensatz zur üblichen Grünflächenmöblierung greift Heerich auf eine klassische Form von Bank zurück, die ohne Seiten- und Rückenlehnen und der daraus folgenden einseitigen Benutzungsausrichtung entgegen ihre plastischem Qualitäten rundum gleichermaßen artikuliert und somit räumliche und körperliche Selbständigkeit behauptet. Der Benutzer wird in diese bildhauerische Konzeption miteinbezogen.  
Anlass für dieses Projekt war dem Kunstkreis die zunehmend trister werdenende Umgebung des "New Star" auf dem Diergardtplatz. Als die einzige Bank im Skulpturenbereich dann auch noch verschwand, entschloß man sich zur Fluch nach vorn, nahm zu dem auch im Möbeldesign erfahrenen Heerich Kontakt auf und bat ihn um einen Vorschlag. Heerich dachte zunächst an eine Bereicherung desGalerieparks und fertigete dafür ein Modell an, dessen Umsetzung er sich aus Basalt oder gegossenen Stein (mit hölzerner Sitzplatte) in plastischer Korrespondenz zur Stele vorstellte. Als der Heimatverein ihn dann auf das Problem Diergardplatz hinwies, entstand ein zweites Konzept, ebenfalls bezogen auf das skulpturale Umfeld, den New Star. Folgerichtig entwarf er eine Bank - Plastik und Sitzmöbel in einem - aus Stahl mit Holzsitzfläche. Erwin Heerich hat diese Bänke also für ihren jeweiligen Aufstellungsort entwickelt. Gebrauchsgegenstände sollen sie einerseits sein, andererseits sollen sie als Plastiken in der Skulpturensammlung Viersen ihren selbstständigen Platz behaupten. Im Gegensatz zur üblichen Grünflächenmöblierung greift Heerich auf eine klassische Form von Bank zurück, die ohne Seiten- und Rückenlehnen und der daraus folgenden einseitigen Benutzungsausrichtung entgegen ihre plastischem Qualitäten rundum gleichermaßen artikuliert und somit räumliche und körperliche Selbständigkeit behauptet. Der Benutzer wird in diese bildhauerische Konzeption miteinbezogen.  


Quelle: Joachim Peter Kastner, Matta. Chaosmos in der Skulpturensammlung Viersen, Herausgeber: Verein für Heimatpflege e.V., Viersen 2002, S. 54.
Quelle:  
Joachim Peter Kastner, Matta. Chaosmos in der Skulpturensammlung Viersen, Herausgeber: Verein für Heimatpflege e.V., Viersen 2002, S. 54.
 
Rheinische Post vom 2.2.1995


== Organisatorischer Rahmen, Eigentümer ==
== Organisatorischer Rahmen, Eigentümer ==

Version vom 3. Dezember 2008, 09:52 Uhr

Fotodokumentation

Ort

Viersen, Park der Städtischen Galerie, Rathausmarkt 1, 41747 Viersen

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Künstlerin, Künstler

Erwin Heerich

Technische Angaben

Werktechnik, Material Basaltlava, zweiteilig, Eichenholz


Maße 52 x 144 x 48 cm


Kurzbeschreibung

Zeitangabe

Entstehungsjahr 1994/95

Inhaltliche Beschreibung

Anlass für dieses Projekt war dem Kunstkreis die zunehmend trister werdenende Umgebung des "New Star" auf dem Diergardtplatz. Als die einzige Bank im Skulpturenbereich dann auch noch verschwand, entschloß man sich zur Fluch nach vorn, nahm zu dem auch im Möbeldesign erfahrenen Heerich Kontakt auf und bat ihn um einen Vorschlag. Heerich dachte zunächst an eine Bereicherung desGalerieparks und fertigete dafür ein Modell an, dessen Umsetzung er sich aus Basalt oder gegossenen Stein (mit hölzerner Sitzplatte) in plastischer Korrespondenz zur Stele vorstellte. Als der Heimatverein ihn dann auf das Problem Diergardplatz hinwies, entstand ein zweites Konzept, ebenfalls bezogen auf das skulpturale Umfeld, den New Star. Folgerichtig entwarf er eine Bank - Plastik und Sitzmöbel in einem - aus Stahl mit Holzsitzfläche. Erwin Heerich hat diese Bänke also für ihren jeweiligen Aufstellungsort entwickelt. Gebrauchsgegenstände sollen sie einerseits sein, andererseits sollen sie als Plastiken in der Skulpturensammlung Viersen ihren selbstständigen Platz behaupten. Im Gegensatz zur üblichen Grünflächenmöblierung greift Heerich auf eine klassische Form von Bank zurück, die ohne Seiten- und Rückenlehnen und der daraus folgenden einseitigen Benutzungsausrichtung entgegen ihre plastischem Qualitäten rundum gleichermaßen artikuliert und somit räumliche und körperliche Selbständigkeit behauptet. Der Benutzer wird in diese bildhauerische Konzeption miteinbezogen.

Quelle: Joachim Peter Kastner, Matta. Chaosmos in der Skulpturensammlung Viersen, Herausgeber: Verein für Heimatpflege e.V., Viersen 2002, S. 54.

Rheinische Post vom 2.2.1995

Organisatorischer Rahmen, Eigentümer

Stadt Viersen, Skulpturensammlung des Vereins für Heimatpflege e.V. Viersen

Kooperationen

Firma F. Müller, Düsseldorf; Gebr. Kaes, Mayen, Rhld.

Diskussion

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Diskussion:Steinbänke; Erwin Heerich