Roberto Matta
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Biografische Angaben
Roberto Sebastian Antonio Matta Echaurren
11.11.1911 in Santiago de Chile geboren - 23.11.2003 in Civitavechia, Italien gestorben
Seine Eltern sind spanisch-französisch-baskischer Abstammung. Matta wird auf einer Jesuitenschule erzogen und studiert anschließend Architektur an der Katholischen Universität von Santiago
1932 Diplom mit dem utopischen Architekturprojekt "Liga der Religionen"
1933 Reise nach Europa
1934 Paris, Matta arbeitet in Le Corbusiers Architekturbüro an Entwürfen der "Ville Radieuse"
1936 Reisen nach Berlin (Olympische Spiele), Helsinki, Brüssel, Barcelona, London und Stockholm. Dort entsteht zum Jahresende in einem Hotel das imaginäre Filmdrehbuch "Die Erde ist ein Mensch" in 162 Szenen. Kontakt zu Garcia Lorca in Madrid
1937 Paris. Arbeit am Spanischen Pavillon der Weltausstellung. Treffen mit Pablo Picasso, Salvador Dali und Andre Breton. Aufnahme in die Gruppe der Surrealisten. Ausstellung von Zeichnungen
1938 Mattas erstes Gemälde entsteht in Trevignon, Bretagne
1939 Emigration in die USA zusammen mit Yves Tanguy
1940 Erste Ausstellungen in New York
1942 Enger Kontakt u.a. mit den Künstlern J. Pollock, A. Gorky, W. Baziotes. Ausstellungen in der Galerie Pierre Matisse, New York
1948 Rückkehr nach Europa. Aufenthalt in Rom und seit 1954 wieder in Paris
1955 Beteiligung an der III.Biennale in Sao Paulo
1956 Wandbild für das Unesco-Gebäude in Paris. Beginn einer Reihe von Ausstellungen in der Galerie du Dragon
1957 Erste Retrospektive im Museum of Modern Art, New York, unter der Leitung von William S. Rubin. Ausstellung von Skulpturen in der Galerie Pierre Matisse, New York
1959 Erste Einzelausstellung in Deutschland. Teilnahme an der II. Documenta in Kassel. Erste Retrospektive in Europa im Moderna Museet, Stockholm
1960 Erste Ausstellungen von großformatiger Plastik in der Galerie du Dragon, Paris
1963/64 Reisen nach Kuba. Retrospektiven in Bologna, Düsseldorf, Wien, Amsterdam, Brüssel und Mannheim III. Documenta Kassel
1965 Matta wählt Tarquinia in Italien als zusätzlichen Wohn- und Arbeitsort
1967 Manifestationen gegen den Vietnam-Krieg. Arbeit mit Kunststudenten der Universität Havanna, Kuba
1970/71 Retrospektive in der Nationalgalerie Berlin. Reisen nach Afrika und Chile. Treffen mit Fidel Castro
1974 Bedeutende Retrospektive in der Kestner-Gesellschaft, Hannover
1975-77 Zahlreiche Einzelausstellungen in Lateinamerika und Europa. 3. Documenta-Beitrag
1981 Teilnahme an den großen Ausstellungen "A New Spirit in Painting", London und MParis-Paris", Paris
1982 Im "Kongress für Kulturelle Autonomie unseres Amerika" in Managua wird Matta ständiges Vorstandsmitglied. Reinhard Onnasch veranstaltet eine Matta-Ausstellung in Berlin
1985 Große Retrospektive im Centre Pompidou in Paris
1987 Die Monumentalskulptur "Eramen" wird im Musee des Arts Decoratifs in Paris vorgestellt
1988 Retrospektive im Palazzo Venezia, Rom. Ausstellung von Zeichnungen im Museum Bochum
1991 Anläßlich der großen Ausstellung der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München und dem Kunstkreis Wien erscheint eine umfangreiche Monographie, hrsg. und eingeleitet von Wieland Schmied, mit Texten von Rene Magritte, Gordon Onslow Ford, Max Ernst, Andre Breton, Marcel Duchamp, Henri Michaux und Octavio Paz
1993 Ausstellung im Yokohama Museum of Art, Japan
1994 Ausstellung im Musee d'art et d'histoire, Beifort, Malerei, Zeichnung, Skulptur
1997 Ausstellung im Museum von Seoul, Korea, Pelerins du Doute, Skulpturen
1999 Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid
2000-2001 El ano de los tres 000, Fundacion Telefonica, Santiago de Chile. Hotel de Ville de Bruxelles, Malerei, Zeichnung, Skulptur
Matta lebte und arbeitete zuletzt in Tarquinia (Italien) und in Paris
In Deutschland besitzen u.a. folgende Museen und Sammlungen Werke (Gemälde) von Matta: Berlin, Nationalgalerie Berlin Bremen, Museum Weserburg, Sammlung Onnasch . Köln, Museum Ludwig. Kunst des 20. Jahrhunderts . Essen, Museum Folkwang
Ausgewählte Literaturhinweise
Matta, Chaosmos in der Skulpturensammlung Viersen, Hrsg. Verein für Heimatpflege e.V. Viersen 2002, ISBN 3-9805339-5-6