Belastung; Klaus Simon: Unterschied zwischen den Versionen

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== Ort ==
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== Künstlerin, Künstler ==
== Künstlerin, Künstler ==


[[Künstler]]
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== Technische Angaben ==
== Technische Angaben ==
'''Werktechnik, Material'''
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Skulptur; Holz, Stahlseile und Altarstein
 


'''Maße'''
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Durchmesser ca. 6m, Höhe ca. 8m


'''Kurzbeschreibung'''


'''Kurzbeschreibung'''
gehobelte Weichholzbalken, die im Grundriss in Form eines Oktogons wechselweise aufeinander gestapelt, nach oben verjüngend eine Art Käfig oder Glocke in der Landschaft entstehen lassen. Von den Firstbalken hängt innen ein großer Altarstein an Stahlseilen.


Quelle: Valerie Erben, Heidenheim


== Zeitangabe ==
== Zeitangabe ==


Entwickelt und ausgeführt 2004


== Inhaltliche Beschreibung ==
== Inhaltliche Beschreibung ==


Quelle:
Da es sich bei der Matthäus Sturm GmbH um ein modernes Sägewerk handelt, das vor-nehmlich Balken und Bretter herstellt und bearbeitet, wählt Klaus Simon massive Holzbalken als Ausgangsmaterial für seine Skulptur. Die Balken stapelt er in Form eines Oktogons so übereinander, dass eine Art Käfig mit Kuppeldach entsteht. Diese architektonische Form, die einen Durchmesser von etwa sechs Metern und eine Höhe von etwa 8 Metern hat, gewinnt ihre statische Stabilität einerseits durch ihr Eigengewicht und andererseits durch einen gro-ßen Stein, der in über das Kuppeldach laufende Seile eingehängt ist. Mit seinem enormen Gewicht "belastet" der Stein, der im Inneren der Skulptur über dem Boden schwebt, ganz real die Konstruktion und gibt ihr zugleich Stabilität.
 
Doch Klaus Simon geht es nicht nur um skulpturale Kategorien wie das Gleichgewicht von Last und tragendem Gehäuse, von freiem Schweben und Unzugänglichkeit oder das Ver-hältnis Innen und Außen. Vielmehr stellt er seine Skulptur durch die Wahl des Standorts und des Steins bewusst in einen gesellschaftlichen Kontext. Denn bei dem Stein handelt es sich um einen Altarblock aus einer aufgelösten Kirche, und als Standort hat der Künstler die Nähe eines Friedhofs, des Waldfriedhofs der Stadt, gewählt. So ambivalent und letztlich inter-dependent wie das Verhältnis des Steins zum tragenden Gehäuse ist, so scheint auch das Verhältnis von Religion und Kirche einerseits und Zivilgesellschaft andererseits zu sein. Die konsequent und schlüssig gestaltete Skulptur wirft also Fragen auf, die weit über ästhetische und statische Zusammenhänge hinausweisen.
 
Quelle: Dr. René Hirner, http://www.bildhauersymposion.heidenheim.com/fs_04.htm


== Organisatorischer Rahmen, Eigentümer ==
== Organisatorischer Rahmen, Eigentümer ==


Bildhauersymposion Heidenheim, „Werk 04“;
Eigentümer: Klaus Simon


== Kooperationen ==
== Kooperationen ==
Entstand in der Zusammenarbeit mit der Matthäus Sturm GmbH, Heidenheim


== Diskussion ==
== Diskussion ==
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Version vom 10. Juni 2007, 14:34 Uhr

Fotodokumentation

Ort

Heidenheim a.d. Brenz, Grünfläche beim Waldfriedhof, Am Waldfriedhof, 89518 Heidenheim

in Google Maps anzeigen lassen

Künstlerin, Künstler

Klaus Simon

Technische Angaben

Werktechnik, Material Skulptur; Holz, Stahlseile und Altarstein

Maße

Durchmesser ca. 6m, Höhe ca. 8m

Kurzbeschreibung

gehobelte Weichholzbalken, die im Grundriss in Form eines Oktogons wechselweise aufeinander gestapelt, nach oben verjüngend eine Art Käfig oder Glocke in der Landschaft entstehen lassen. Von den Firstbalken hängt innen ein großer Altarstein an Stahlseilen.

Quelle: Valerie Erben, Heidenheim

Zeitangabe

Entwickelt und ausgeführt 2004

Inhaltliche Beschreibung

Da es sich bei der Matthäus Sturm GmbH um ein modernes Sägewerk handelt, das vor-nehmlich Balken und Bretter herstellt und bearbeitet, wählt Klaus Simon massive Holzbalken als Ausgangsmaterial für seine Skulptur. Die Balken stapelt er in Form eines Oktogons so übereinander, dass eine Art Käfig mit Kuppeldach entsteht. Diese architektonische Form, die einen Durchmesser von etwa sechs Metern und eine Höhe von etwa 8 Metern hat, gewinnt ihre statische Stabilität einerseits durch ihr Eigengewicht und andererseits durch einen gro-ßen Stein, der in über das Kuppeldach laufende Seile eingehängt ist. Mit seinem enormen Gewicht "belastet" der Stein, der im Inneren der Skulptur über dem Boden schwebt, ganz real die Konstruktion und gibt ihr zugleich Stabilität.

Doch Klaus Simon geht es nicht nur um skulpturale Kategorien wie das Gleichgewicht von Last und tragendem Gehäuse, von freiem Schweben und Unzugänglichkeit oder das Ver-hältnis Innen und Außen. Vielmehr stellt er seine Skulptur durch die Wahl des Standorts und des Steins bewusst in einen gesellschaftlichen Kontext. Denn bei dem Stein handelt es sich um einen Altarblock aus einer aufgelösten Kirche, und als Standort hat der Künstler die Nähe eines Friedhofs, des Waldfriedhofs der Stadt, gewählt. So ambivalent und letztlich inter-dependent wie das Verhältnis des Steins zum tragenden Gehäuse ist, so scheint auch das Verhältnis von Religion und Kirche einerseits und Zivilgesellschaft andererseits zu sein. Die konsequent und schlüssig gestaltete Skulptur wirft also Fragen auf, die weit über ästhetische und statische Zusammenhänge hinausweisen.

Quelle: Dr. René Hirner, http://www.bildhauersymposion.heidenheim.com/fs_04.htm

Organisatorischer Rahmen, Eigentümer

Bildhauersymposion Heidenheim, „Werk 04“;

Eigentümer: Klaus Simon

Kooperationen

Entstand in der Zusammenarbeit mit der Matthäus Sturm GmbH, Heidenheim

Diskussion

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