TRIPTYCHON FÜR DUISBURG; Elisabeth Brockmann

Aus Publicartwiki
Version vom 29. November 2012, 21:36 Uhr von TG (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Fotodokumentation

Ort

Kuhlenwall-Karree Duisburg, Kuhlenwall 20, 47051 Duisburg

in Google Maps anzeigen lassen

Künstlerin, Künstler

Elisabeth Brockmann

Technische Angaben

Werktechnik, Material

3 Leuchtkästen, eingelassen in spezielle Wandvorbauten

Maße

Bridge / Brücke: 1,5 x 11 Meter 59 x 433 inches

Stadium roof / Stadiondach: 0,9 x 5 Meter 35,4 x 196 inches

Townscape / Stadt: 0,9 x 4,8 Meter 35,4 x 189 inches

Kurzbeschreibung

Für die Installation wurden drei Wände gebaut, in die jeweils ein Alurahmen eingesetzt und Lichtmodule montiert wurden. In den Alurahmen wurden digital bedruckte Spanntücher eingezogen, so dass die Motive wie Fensterausblicke erscheinen.

Zeitangabe

Inbetriebnahme 2012, permanent

Inhaltliche Beschreibung

Der Begriff „Kunst am Bau“ hat sich seit seiner Entstehung in den 1950er Jahren gewandelt und geht über die blosse Addition von Kunst und Architektur hinaus. In der Auseinandersetzung von Künstlern mit dem öffentlichen Raum entsteht im Idealfall eine neue Kunstform, eine veränderte Perspektive auf Gebäudesituationen und städtebauliche Fragen.

Die Düsseldorfer Künstlerin Elisabeth Brockmann greift mit ihren Arbeiten unmittelbar in die Gebäudestruktur ein und inszeniert den vorgefundenen Raum in neuem Licht. Licht ist hier wörtlich gemeint. Es sind immer leuchtende Elemente, mit denen sie scheinbare Ein- und Ausblicke setzt – sei es in Museumsfassaden wie bei „KEEP IN VIEW“ (Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen, Dresden, 2002) oder LUX (Reiss-Engelhorn-Museum Mannheim, 2007), sei es in Schwimmhallen „MANN IM BAD“ (Olympische Schwimmhalle München, 2003) oder in einem Sparkassengebäude – wie in ihrem neuen Projekt.

In „TRIPTYCHON FÜR DUISBURG“ hat das Betriebsrestaurant der Sparkasse Duisburg scheinbar drei Fenster dazubekommen: in die Wände eingelassene Leuchtkästen. Die drei Teile dieses Werks sind architektonische Typlogien - Elemente einer Ruhrgebiets-Landschaft. Brücke und Stadiondach werden durch die Koppelung mit dem dritten Teil des Triptychons, der Stadtansicht, als Teil dieses Stadtraums erkennbar. Die grandiose Geste der Brücken- und Stadionarchitektur wird in der distanziert-deskriptiven Perspektive auf die Stadt-Silhouette konterkariert.

Die „Kulisse“ für die architektonischen Strukturen bildet in allen drei Bildern ein Himmel, der aus einer typischen Ruhrgebiets-„Erscheinung“ besteht: Wasserdampf, wie er sich u.a. beim Löschen von Koks in der Stahlproduktion bildet, steigt in gewaltigen Wolkentürmen auf. Diese skurrilen Formationen wurden für das Duisburg-Triptychon photographiert und in die Bilder einmontiert. Jede Himmel-„Vision“ setzt sich aus mehreren Dampf-Aufnahmen zusammen.

Quelle: Pressetext zur Einweihung, August 2012

Organisatorischer Rahmen, Eigentümer

Auftraggeber: Stadtsparkasse Duisburg

Kooperationen

nmd (Neon Müller Dresden), Dresden

Diskussion

Hier wird die Diskussion zu diesem Titel angezeigt. Wenn Sie sich beteiligen möchten, können Sie oben auf den Reiter Diskussion klicken und Ihre Beiträge auf der Diskussionsseite eingeben. Vielen Dank!

Diskussion:TRIPTYCHON FÜR DUISBURG; Elisabeth Brockmann