Ohne Titel; Frank Thiel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Ort ==
== Ort ==


Berlin, ehemaliger Grenzübergang Friedrichstraße, Mitte/Friedrichshain-Kreuzberg, Checkpoint Charlie, 10969 Berlin


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== Künstlerin, Künstler ==
== Künstlerin, Künstler ==


[[Künstler]]
[[Frank Thiel]]
== Technische Angaben ==
== Technische Angaben ==
'''Werktechnik, Material'''
'''Werktechnik, Material'''


Leuchtkasten aus Aluminiumprofilen und Leuchtstofflampen, elektronische Vorschaltgeräte, Stütze aus feuerverzinktem grau gestrichenen Stahl, Stahlblockfundament, 2 Fotos (Colorama-2000 Verfahren)


'''Maße'''


'''Maße'''
Leuchtkasten: 3,10 x 2,5 m  (H x B)


Fotos: 3 x 2,4 m (H x B)


Stahlträger: 5 x 0,4 x 0,01 m ( H x B x T)


'''Kurzbeschreibung'''
'''Kurzbeschreibung'''


Der großdimensionierte und weithin sichtbare Doppel-„Leuchtkasten“ auf hoher Stahlstütze ist mit den Porträts eines russischen (nach Süden gerichteten) und eines amerikanischen (nach Norden gerichteten) Soldaten auf der zentralen Achse der Friedrichstraße plaziert. Die Fotos sind eine Auswahl aus einer 1994 aufgenommenen Serie zum Abzug der Streitkräfte. Die Arbeit hat durch die Ausleuchtung (Auflicht, Durchlicht) Tag- und Nachtwirkung.


== Zeitangabe ==
== Zeitangabe ==


Realisierung 1999


== Inhaltliche Beschreibung ==
== Inhaltliche Beschreibung ==


Quelle:
„Ein russischer und ein amerikanischer Soldat, da hier der sowjetische Sektor an den amerikanischen grenzte. Diese Porträts sind zugleich die Übersetzung der früher allerorten präsenten - Sie verlassen den amerikanischen/britischen/französischen Sektor – Hinweistafeln in ein Bild und ebenso Referenz an den historischen Moment, indem sich genau hier sowjetische und amerikanische Panzer gegenüberstanden. Indem man für nahezu 50 Jahre Geschichte zwei Porträts sozusagen als Stellvertreter nimmt, unterstellt man diesen Gesichtern Repräsentativität. Ich hatte die Hoffnung, dass auch das ein Thema bei der Rezeption der Arbeit sein würde.
 
Kann man ein einfaches Porträt als Metapher für so einen komplexen Sachverhalt benutzen? Der verwendete Leuchtkasten ist ein von der Werbeindustrie für den öffentlichen Raum kreiertes Medium, um ihre Botschaften 24 Stunden pro Tag an die Verbraucher zu bringen. Diese Leuchtkästen möblieren mittlerweile das gesamte Stadtgebiet.
 
In gewisser Weise steht der Leuchtkasten am Checkpoint Charlie in heimlicher Komplizenschaft, im Dialog und sicherlich auch in Konkurrenz mit allen anderen Leuchtkästen in der Stadt. Eine Verwechslung mit diesen war zwar nicht Intention, sollte aber auch nicht ausgeschlossen werden.“
 
Aus: Frank Thiel, Erläuterungen zu dem Wettbewerbsentwurf, In: Kunst im Stadtraum. 21 Kunstprojekte im Berliner Stadtraum, Senatsverwaltung für Stadtentwicklunng, Kunst im Stadtraum, Berlin 2002


== Organisatorischer Rahmen, Eigentümer ==
== Organisatorischer Rahmen, Eigentümer ==


Im Rahmen des künstlerischen Wettbewerbs „Übergänge“, Land Berlin, Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr, in Zusammenarbeit mit den beteiligten Bezirksämtern


== Kooperationen ==
== Kooperationen ==
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Aktuelle Version vom 4. März 2008, 15:42 Uhr

Fotodokumentation

Ort

Berlin, ehemaliger Grenzübergang Friedrichstraße, Mitte/Friedrichshain-Kreuzberg, Checkpoint Charlie, 10969 Berlin

in Google Maps anzeigen lassen

Künstlerin, Künstler

Frank Thiel

Technische Angaben

Werktechnik, Material

Leuchtkasten aus Aluminiumprofilen und Leuchtstofflampen, elektronische Vorschaltgeräte, Stütze aus feuerverzinktem grau gestrichenen Stahl, Stahlblockfundament, 2 Fotos (Colorama-2000 Verfahren)

Maße

Leuchtkasten: 3,10 x 2,5 m (H x B)

Fotos: 3 x 2,4 m (H x B)

Stahlträger: 5 x 0,4 x 0,01 m ( H x B x T)

Kurzbeschreibung

Der großdimensionierte und weithin sichtbare Doppel-„Leuchtkasten“ auf hoher Stahlstütze ist mit den Porträts eines russischen (nach Süden gerichteten) und eines amerikanischen (nach Norden gerichteten) Soldaten auf der zentralen Achse der Friedrichstraße plaziert. Die Fotos sind eine Auswahl aus einer 1994 aufgenommenen Serie zum Abzug der Streitkräfte. Die Arbeit hat durch die Ausleuchtung (Auflicht, Durchlicht) Tag- und Nachtwirkung.

Zeitangabe

Realisierung 1999

Inhaltliche Beschreibung

„Ein russischer und ein amerikanischer Soldat, da hier der sowjetische Sektor an den amerikanischen grenzte. Diese Porträts sind zugleich die Übersetzung der früher allerorten präsenten - Sie verlassen den amerikanischen/britischen/französischen Sektor – Hinweistafeln in ein Bild und ebenso Referenz an den historischen Moment, indem sich genau hier sowjetische und amerikanische Panzer gegenüberstanden. Indem man für nahezu 50 Jahre Geschichte zwei Porträts sozusagen als Stellvertreter nimmt, unterstellt man diesen Gesichtern Repräsentativität. Ich hatte die Hoffnung, dass auch das ein Thema bei der Rezeption der Arbeit sein würde.

Kann man ein einfaches Porträt als Metapher für so einen komplexen Sachverhalt benutzen? Der verwendete Leuchtkasten ist ein von der Werbeindustrie für den öffentlichen Raum kreiertes Medium, um ihre Botschaften 24 Stunden pro Tag an die Verbraucher zu bringen. Diese Leuchtkästen möblieren mittlerweile das gesamte Stadtgebiet.

In gewisser Weise steht der Leuchtkasten am Checkpoint Charlie in heimlicher Komplizenschaft, im Dialog und sicherlich auch in Konkurrenz mit allen anderen Leuchtkästen in der Stadt. Eine Verwechslung mit diesen war zwar nicht Intention, sollte aber auch nicht ausgeschlossen werden.“

Aus: Frank Thiel, Erläuterungen zu dem Wettbewerbsentwurf, In: Kunst im Stadtraum. 21 Kunstprojekte im Berliner Stadtraum, Senatsverwaltung für Stadtentwicklunng, Kunst im Stadtraum, Berlin 2002

Organisatorischer Rahmen, Eigentümer

Im Rahmen des künstlerischen Wettbewerbs „Übergänge“, Land Berlin, Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr, in Zusammenarbeit mit den beteiligten Bezirksämtern

Kooperationen

Diskussion

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