Keep in view; Elisabeth Brockmann

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Fotodokumentation

Ort

Dresden, Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Georg-Treu-Platz 2, 01067 Dresden

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Künstlerin, Künstler

Elisabeth Brockmann

Technische Angaben

Werktechnik, Material

5 Leuchtschirme, hochaufgelöster Großformatdruck, Spanntuchtechnik mit transluzentem Tuch in speziell dem Baukörper angepassten Halterahmen montiert und ins Mauerwerk eingelassen

Maße

Je ca. 2,20 x 3,50 Meter

Kurzbeschreibung

Leuchtbilder mit Szenen aus Gemälden der Galerie Neue Meister schmücken seit Dezember 2002 die Fassade des Albertinum. Für die Installation hat Elisabeth Brockmann sechs Porträts aus der Sammlung digitalisiert und mit fotografischen Aufnahmen der Fassadenarchitektur verschmolzen, so dass Bildmotive und Architekturelemente einander durchdringen. Die so entstandenen Bilder wurden auf Formate bis zu 2,5 x 3,5 m vergrößert und in speziell dem Baukörper angepassten Lichtkästen in das Gemäuer versenkt. (Presseinformation der Staatl. Kunstsammlungen Dresden)

Zeitangabe

Inbetriebnahme 2002, permanent.

Inhaltliche Beschreibung

Bei „Keep in View“ wird die Korrespondenz zwischen innen und außen ein erstes Mal aufgegriffen. Sechs Porträts aus Gemälden der Galerie Neue Meister wurden digital bearbeitet und als Lichtkästen in die Außenarchitektur des Gebäudes, in den Eckfeldern der Geschosszone unterhalb der Dachkonstruktion eingefügt. Bei Tag und Nacht leuchten aus den Schmuckfassaden des mächtigen Museumsgebäudes in luftiger Höhe die Blicke der porträtierten Menschen. Mit dem bildhaften Transfer der Porträtszenen der im Inneren beherbergten Gemälde nach außen wird das Spiel mit dem „nach außen Zeigen des im Inneren Geborgenen“ eröffnet Dass im Jahr der Entstehung der Lichtinstallation der Auszug der Sammlung des Grünen Gewölbes aus dem Gebäude bereits vorhersehbar war, gibt der Arbeit auch einen visionären Zug. Die Bearbeitung der Bilder zielte auf die Ambivalenz der Ebenen. Die Aufnahme des ausgewählten Porträts wurde mit einer Aufnahme der realen äußeren Gebäudesituation, an der sie zur Präsentation gebracht werden sollte, verbunden. Dies erfolgte durch die Einarbeitung von Architekturelementen in die Aufnahmen der gemalten Porträts der Galerie. Um dies gestalterisch zu optimieren, wurden die Positionen an der Architektur von einer Hebebuühne aus vorab fotografiert. Die weitere Beschreibung der Bearbeitung der Szenenvorlagen durch Elisabeth Brockmann aber macht ein zweites Moment deutlich. Die Bearbeitung der Porträts in ihrem szenischen Umfeld richtete sich darauf, den Dargestellten durch die Illumination als eine Person vorzustellen, die aus dem Haus herausblickt. Schon hier ging es der Künstlerin nicht nur darum, dem Betrachter über eine Fassadenprojektion vorzustellen, was ihn im Inneren erwartet. Nicht weniger entscheidend war auch schon hier der Gedanke von der Umkehrung der Betrachtung des Betrachters als einem, der selbst zum Gegenstand der Betrachtung wird ...

Quelle: Hans-Jürgen Buderer, in: Mannheimer Geschichtsblätter, 13-14/2006-07

Organisatorischer Rahmen, Eigentümer

Auftraggeber: Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Kooperationen

nmd (Neon Müller Dresden), Dresden

Diskussion

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Diskussion:Keep in view; Elisabeth Brockmann