Handelundwandel; Erika Klagge: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Oktober 2008, 17:24 Uhr

Fotodokumentation

Ort

Berlin-Lichtenberg, Kreuzung Alt-Friedrichsfelde/Rhinstrasse, 10315 Berlin

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Künstlerin, Künstler

Erika Klagge

Technische Angaben

Werktechnik, Material

Skulptur aus lackierten Stahlblechstreifen

Maße

3,70 x 3,70 x 3,70m

Kurzbeschreibung

Ein großer ultramarinblauer Stahlblech-Knoten steht auf einer Verkehrsinsel der Kreuzung zweier vielbefahrener Straßen oberhalb der Unterführung. Das gewellte Blech wiederholt den sanften Schwung der Verkehrsstraßen.

Zeitangabe

1997

Inhaltliche Beschreibung

"Alt-Friedrichsfelde ist die Verlängerung der Karl-Marx-Allee und verbindet den Alexanderplatz in Mitte mit den östlich gelegenen Stadtteilen. Als eine der großen Ausfahrtstraßen aus Berlin heraus führt sie als B5 bis an die polnische Grenze nach Frankfurt/Oder. Auf vier Spuren drängt sich hier morgens der Berufsverkehr von Osten nach Westen in Richtung Innenstadt, um zu Geschäftsschluss in umgekehrter Richtung wieder aus der Mitte Berlins zu fliehen. Diese Ost-West und Nord-Süd-Kreuzung bildet einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Die Kreuzung liegt an der früheren Ost-West-Handelsstraße und gehört zur alten Reichsstraße Nr. 1 (heute Bundesstraße 1), die von Königsberg nach Aachen reichte. In diesem Abschnitt verläuft auch die Bundesstraße Nr. 5, die vormals die Handelswege von Hamburg nach Breslau verband. In den 70er Jahren wurde die Kreuzung in der heutigen Form ausgebaut. Inmitten dieses immerwährenden Flusses von Autos, LKWs, Straßenbahnlinien, Bussen, vereinzelten Fußgängern und Radfahren steht die blaue schnörkelige Stahlskulptur als Kommentar zu dem hektischen Getöse über der Straßenunterführung, mitten auf der Kreuzung: eine Endlosschleife auf einem Vekehrsknotenpunkt."

Die Skulptur besteht aus Stahl und hat eine Höhe, Tiefe und Breite von jeweils 3,70 m. Sie besteht aus 25 Einzelteilen. Diese einzelnen, präzise gelaserten Stahlstreifen wurden jeweils zu verschiedenen Bögen und Krümmungen in einer Walze gebogen und miteinander verschweißt. Die Farbbeschichtung ist ultramarienblau. Man nennt diese Blau auch "Berliner Blau". Der Ursprung der Konstruktion ist eine Endlosschleife, das sogenannte Möbiusband. In dieser vervielfältigten Kombination ergibt sich eine achterbahnartige, labyrinthische, netzartige Bauweise. Die Elemente gehen ineinander über - ohne Anfang - ohne Ende, oben und unten sind gleich.

Judyta Koziol

Quelle: Thorsten Goldberg, Kunst auf Anfrage, Skulpturen in Berlin, 24 ausgewählte Projekte 2000-2004

Organisatorischer Rahmen, Eigentümer

Realisierungswettbewerb „Markierungszeichen“ des Bezirksamts Lichtenberg 1997 zur Neugestaltung der Straßenkreuzung Rhinstraße/Alt-Friedrichsfelde

Kooperationen

Stabotec Stahlbau, Berlin

Diskussion

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