Die vier Winde; Kurt Sandweg: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahre 1995 kam innerhalb des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Dülken der Gedanke auf, den vorhandenen Brunnen auf dem Alten Markt künstlerisch zu ergänzen. Der Vorschlag fand positive Resonanz, und bereits 1996 gab es die ersten Entwürfe. Die verschiedenen und in aller Offenheit kontrovers diskutierten Vorschläge führten jedoch zu keinem befriedigenden Ergebnis. Das gelang erst, als der Düsseldorfer Bildhauer Kurt Sandweg sein Konzept vorlegte. Er empfahl, vier Figuren auf dem Brunnenrand anzubringen, die in allegorisierender Form auf das Leben in Dülken im Kreislauf des Jahres eingehen. Die vier tragende Bronzesäulen mit den "Vier Winden", in Bronzeguss drehbar, dienten zu einer starker Betonung des Vertikalen, um den "Alter Markt" aus der platten Horizontalen optisch heraus zu heben. Die Skulpturen, welche teilweise mit ortsbezogenen Attributen wie Steckenpferd und Mühle versehen sind, wurden nach einem zeichnerischen Entwurf und plastischen Modellen in Gips geformt. Das große Gesicht des "Frühlings", aber auch die Hände des "Sommers", wurden erst in Ton für den Umguss in Gips geformt, kleinere, kompliziertere Formteile wie den Mundpropeller des "Frühlings" sind aus Wachs modelliert und als "verlorene Form" im Wachsausschmelzverfahren in Bronze gegossen, dann in die gegessene Großform eingepasst. Für den Bronzeguss nach den Gipsmodellen wurde in diesem Fall das Sandgussverfahren bevorzugt, da die großen Flächen ein gutes Abformen mit dem Gießsand erlauben.
Im Jahre 1995 kam innerhalb des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Dülken der Gedanke auf, den vorhandenen Brunnen auf dem Alten Markt künstlerisch zu ergänzen. Der Vorschlag fand positive Resonanz, und bereits 1996 gab es die ersten Entwürfe. Die verschiedenen und in aller Offenheit kontrovers diskutierten Vorschläge führten jedoch zu keinem befriedigenden Ergebnis. Das gelang erst, als der Düsseldorfer Bildhauer Kurt Sandweg sein Konzept vorlegte. Er empfahl, vier Figuren auf dem Brunnenrand anzubringen, die in allegorisierender Form auf das Leben in Dülken im Kreislauf des Jahres eingehen. Die vier tragende Bronzesäulen mit den "Vier Winden", in Bronzeguss drehbar, dienten zu einer starker Betonung des Vertikalen, um den "Alter Markt" aus der platten Horizontalen optisch heraus zu heben. Die Skulpturen, welche teilweise mit ortsbezogenen Attributen wie Steckenpferd und Mühle versehen sind, wurden nach einem zeichnerischen Entwurf und plastischen Modellen in Gips geformt. Das große Gesicht des "Frühlings", aber auch die Hände des "Sommers", wurden erst in Ton für den Umguss in Gips geformt, kleinere, kompliziertere Formteile wie den Mundpropeller des "Frühlings" sind aus Wachs modelliert und als "verlorene Form" im Wachsausschmelzverfahren in Bronze gegossen, dann in die gegessene Großform eingepasst. Für den Bronzeguss nach den Gipsmodellen wurde in diesem Fall das Sandgussverfahren bevorzugt, da die großen Flächen ein gutes Abformen mit dem Gießsand erlauben.


Quelle: Kurt Sandweg, Die vier - Winde - Frühling, Sommer, Herbst un Winter, in: VVV Dülken (Hg.), Der Dülkener Brunnen, Dülken 2000, S. 4.
Quelle: VVV Dülken (Hg.), Der Dülkener Brunnen, Dülken 2000.


== Organisatorischer Rahmen, Eigentümer ==
== Organisatorischer Rahmen, Eigentümer ==

Version vom 2. Dezember 2008, 14:50 Uhr

Fotodokumentation

Ort

Viersen-Dülken, Alter Markt / Börsenstraße, 41751 Viersen

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Künstlerin, Künstler

Kurt Sandweg

Technische Angaben

Werktechnik, Material

Figurativer Brunnen, Steineinfassung, Bronzegussfiguren


Maße

Gesamtbreite des Brunnens ca. 11m, Höhe der Figuren auf Stelen ca. 220cm

Kurzbeschreibung


Zeitangabe

Einweihung 18.8.2000

Inhaltliche Beschreibung

Im Jahre 1995 kam innerhalb des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Dülken der Gedanke auf, den vorhandenen Brunnen auf dem Alten Markt künstlerisch zu ergänzen. Der Vorschlag fand positive Resonanz, und bereits 1996 gab es die ersten Entwürfe. Die verschiedenen und in aller Offenheit kontrovers diskutierten Vorschläge führten jedoch zu keinem befriedigenden Ergebnis. Das gelang erst, als der Düsseldorfer Bildhauer Kurt Sandweg sein Konzept vorlegte. Er empfahl, vier Figuren auf dem Brunnenrand anzubringen, die in allegorisierender Form auf das Leben in Dülken im Kreislauf des Jahres eingehen. Die vier tragende Bronzesäulen mit den "Vier Winden", in Bronzeguss drehbar, dienten zu einer starker Betonung des Vertikalen, um den "Alter Markt" aus der platten Horizontalen optisch heraus zu heben. Die Skulpturen, welche teilweise mit ortsbezogenen Attributen wie Steckenpferd und Mühle versehen sind, wurden nach einem zeichnerischen Entwurf und plastischen Modellen in Gips geformt. Das große Gesicht des "Frühlings", aber auch die Hände des "Sommers", wurden erst in Ton für den Umguss in Gips geformt, kleinere, kompliziertere Formteile wie den Mundpropeller des "Frühlings" sind aus Wachs modelliert und als "verlorene Form" im Wachsausschmelzverfahren in Bronze gegossen, dann in die gegessene Großform eingepasst. Für den Bronzeguss nach den Gipsmodellen wurde in diesem Fall das Sandgussverfahren bevorzugt, da die großen Flächen ein gutes Abformen mit dem Gießsand erlauben.

Quelle: VVV Dülken (Hg.), Der Dülkener Brunnen, Dülken 2000.

Organisatorischer Rahmen, Eigentümer

Aus Anlass seines 100-jährigen Bestehens beauftragte der Dülkener Verkehrs- und Verschönerungsverein den Düsseldorfer Künstler Kurt Sandweg mit einer künstlerischen Aufwertung des großen Brunnens auf dem Alten Markt. Zahlreiche Bürger sowie der Bezirksverband Dülken / Boisheim der Historischen Schützenbruderschaften haben sich an der Finanzierung beteiligt. Der Verein übereignete das Kunstwerk als Geschenk der Stadt Viersen.

Kooperationen

Diskussion

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Diskussion:Die vier Winde; Kurt Sandweg