Altar auf dem Feld; Holger Walter: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Kurzbeschreibung''' | '''Kurzbeschreibung''' | ||
Eine natürlich gewachsene Basaltlavasäule mit einem Gewicht von ca. 6,2 Tonnen wurde auf einem spezifischen Ort einer Ackerfläche, oberhalb des Dorfes Langenseifen, errichtet. Die natürlich gewachsene Steinkruste des Monoliths wurde erhalten. Der Stein wurde minimal bearbeitet, lediglich zwei Sägeschnitte begrenzen den Stein vertikal. Die Skulptur steht in einer kreisrunden Fläche die mit Lavaschotter gefüllt wurde. Das Rund weist auf die Grundform des zukünftigen Kapellenbaus hin. | |||
== Zeitangabe == | == Zeitangabe == | ||
Beauftragung Entwurf: Dezember 2004 | |||
Realisierung der Skulptur: 2005 | |||
Einweihungsgottesdienst: 11.September 2005 | |||
Kapellenbau geplant: 2008 | |||
== Inhaltliche Beschreibung == | == Inhaltliche Beschreibung == | ||
In Langenseifen ist der Bau einer evangelischen Kapelle geplant. Das Grundstück hierfür wurde von einem Kirchengemeindemitglied gespendet. Es liegt innerhalb einer Ackerfläche oberhalb des Dorfes. Die Idee für ein ungewöhnliches Kunstprojekt wurde entwickelt: Zuerst soll hier eine Altarskulptur auf dem Feld stehen und so den zukünftigen Ort des Kapellenbaus bestimmen. Der Bildhauer Holger Walter wurde direkt beauftragt eine autonome Steinskulptur für diesen Ort zu entwickeln. In der Wahl des Aufstellungsortes und der Festlegung der Maße der Skulptur war er völlig frei. Ungewöhnlich bei diesem Projekt war es, dass der Künstler hier den ersten gestalterischen Schritt vornehmen durfte. Gewöhnlich hat man auf vorhandene architektonische Räume zu reagieren, hier wurde dieser Prozess einmal umgekehrt. Der Bildhauer entwarf eine Skulptur aus einer 3,92 Meter hohen Basaltlavasäule. Minimal bearbeitet wurde die ca. 6,2 Tonnen schwere Steinsäule auf dem Feld aufgerichtet. Die Architektur der Kapelle orientiert sich an der Altarskulptur, an deren Lage, Höhe und Aufstellungsort. In der Kapelle wird die Skulptur durch ein kreisrundes Loch frei den Fußboden durchdringen und 102cm hoch im Kapellenraum erscheinen. Die Altarskulptur und die Kapelle sind in Form und Material Ausdruck archaischen Ursprungs. | |||
Quellen: "Ein Altar auf dem Feld" Holger Walter, Barbara Schmid; Leporello-Doku 2005 | |||
"Raum und Religion - Europäische Positionen im Sakralbau" ORTE, Marcus Nitschke, Verlag Anton Pustet Salzburg- München 2005 | |||
== Organisatorischer Rahmen, Eigentümer == | == Organisatorischer Rahmen, Eigentümer == | ||
Kapellenprojekt Direktbeauftragung durch die Evangelische Kirchengemeinde Bärstadt, Pfarrer Eberhard Geisler Beratung und Begleitung des Kunstprojektes durch den Kunstbeauftragten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Pfarrer Martin Benn und die Architektin Barbara Schmid / Darmstadt | |||
== Kooperationen == | == Kooperationen == | ||
Kapellenprojekt / Kunstprojekt: Barbara Schmid, Architektin, Dezernat 3, Referatsgruppe Bauwesen der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau Holger Walter, Bildhauer, Karlsruhe | |||
In Zusammenarbeit mit der Evang. Kirchengemeinde Bärstadt (Bauherr), Pfarrer Eberhard Geisler Pfarrer Martin Benn, Referat Kunst und Kirche, Zentrum Verkündigung der EKHN Frankfurt. | |||
Tragwerksplaner Ulrich Grimminger, VHT Darmstadt Aufstellung der Skulptur: Hans- Michael Franke, Matthias Muth | |||
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Version vom 6. Mai 2008, 11:31 Uhr
Fotodokumentation
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Ort
Langenseifen, Vor der Horst / Abzweigung Richtung Sportplatz, 65307 Bad Schwalbach / Taunus
in Google Maps anzeigen lassen
Künstlerin, Künstler
Technische Angaben
Werktechnik, Material
Basaltlavasäule, bruchrauh / seilgesägt, Lavaschotter
Maße
392 x ca. 120 x 120cm
Kurzbeschreibung
Eine natürlich gewachsene Basaltlavasäule mit einem Gewicht von ca. 6,2 Tonnen wurde auf einem spezifischen Ort einer Ackerfläche, oberhalb des Dorfes Langenseifen, errichtet. Die natürlich gewachsene Steinkruste des Monoliths wurde erhalten. Der Stein wurde minimal bearbeitet, lediglich zwei Sägeschnitte begrenzen den Stein vertikal. Die Skulptur steht in einer kreisrunden Fläche die mit Lavaschotter gefüllt wurde. Das Rund weist auf die Grundform des zukünftigen Kapellenbaus hin.
Zeitangabe
Beauftragung Entwurf: Dezember 2004
Realisierung der Skulptur: 2005
Einweihungsgottesdienst: 11.September 2005
Kapellenbau geplant: 2008
Inhaltliche Beschreibung
In Langenseifen ist der Bau einer evangelischen Kapelle geplant. Das Grundstück hierfür wurde von einem Kirchengemeindemitglied gespendet. Es liegt innerhalb einer Ackerfläche oberhalb des Dorfes. Die Idee für ein ungewöhnliches Kunstprojekt wurde entwickelt: Zuerst soll hier eine Altarskulptur auf dem Feld stehen und so den zukünftigen Ort des Kapellenbaus bestimmen. Der Bildhauer Holger Walter wurde direkt beauftragt eine autonome Steinskulptur für diesen Ort zu entwickeln. In der Wahl des Aufstellungsortes und der Festlegung der Maße der Skulptur war er völlig frei. Ungewöhnlich bei diesem Projekt war es, dass der Künstler hier den ersten gestalterischen Schritt vornehmen durfte. Gewöhnlich hat man auf vorhandene architektonische Räume zu reagieren, hier wurde dieser Prozess einmal umgekehrt. Der Bildhauer entwarf eine Skulptur aus einer 3,92 Meter hohen Basaltlavasäule. Minimal bearbeitet wurde die ca. 6,2 Tonnen schwere Steinsäule auf dem Feld aufgerichtet. Die Architektur der Kapelle orientiert sich an der Altarskulptur, an deren Lage, Höhe und Aufstellungsort. In der Kapelle wird die Skulptur durch ein kreisrundes Loch frei den Fußboden durchdringen und 102cm hoch im Kapellenraum erscheinen. Die Altarskulptur und die Kapelle sind in Form und Material Ausdruck archaischen Ursprungs.
Quellen: "Ein Altar auf dem Feld" Holger Walter, Barbara Schmid; Leporello-Doku 2005
"Raum und Religion - Europäische Positionen im Sakralbau" ORTE, Marcus Nitschke, Verlag Anton Pustet Salzburg- München 2005
Organisatorischer Rahmen, Eigentümer
Kapellenprojekt Direktbeauftragung durch die Evangelische Kirchengemeinde Bärstadt, Pfarrer Eberhard Geisler Beratung und Begleitung des Kunstprojektes durch den Kunstbeauftragten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Pfarrer Martin Benn und die Architektin Barbara Schmid / Darmstadt
Kooperationen
Kapellenprojekt / Kunstprojekt: Barbara Schmid, Architektin, Dezernat 3, Referatsgruppe Bauwesen der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau Holger Walter, Bildhauer, Karlsruhe
In Zusammenarbeit mit der Evang. Kirchengemeinde Bärstadt (Bauherr), Pfarrer Eberhard Geisler Pfarrer Martin Benn, Referat Kunst und Kirche, Zentrum Verkündigung der EKHN Frankfurt.
Tragwerksplaner Ulrich Grimminger, VHT Darmstadt Aufstellung der Skulptur: Hans- Michael Franke, Matthias Muth
Diskussion
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